Antike Möbel und Antiquitäten Berlin

Kabinettschrank

Kastenartiges Prunkmöbel mit ein oder zwei Türen und vielen Innenschubladen zum Aufbewahren von Kostbarkeiten und Schreibutensilien, wurde im 18. Jahrhundert vom Schreibschrank abgelöst. 

Kanapee

Sofa, breites Sitzmöbel mit Rückenlehne und offenen oder geschlossenen Seitenlehnen.

Kannelierung

Gliederung des Schaftes einer Säule oder eines Pilasters mit senkrechten Rillen.

Kapitell

Kapitell (lat. capitellum = Köpfchen) oberer Abschluß einer Stütze, Säule , Pilaster , die sich verbreitert als Tragfläche für eine darauf ruhende Architektur. Zwischen Säule und Kapitell wulstartiger Ring. Das Kapitell fand eine reiche Ausgestaltung als Figuren- oder Akanthuskapitell bei Möbeln der Renaissance und des Barock um das Gesims des Schrankes optisch zu tragen.

Karnies

S-förmig profilierte Zierleiste, Profilabfolge von Kehlung und Rundung mit konvexen und konkaven Elementen.

Kartusche

Aus dem Rollwerk entwickelte Zierform mit schildartigem Mittelfeld und meist reichem Rahmenschmuck.

Karyatide

Langgewandete Frauengestalt, die in der Antike als Stützfigur die Säule ersetzte und beim Möbelbau der Renaissance, des Barock und des Klassizismus eine ähnliche Aufgabe übernahm.

Kassettendecke

Decke mit kastenförmig vertieften Feldern.

Kastenschloss

Als Kasten erhaben aufgesetztes Schloss, Einlass- oder Einsteckschlösser werden dagegen in das Holz eingestemmt.

Kehlung

Rinnenartige Aushobelung.

Keil

Sicherungsstift an Holzkonstruktionen zur Sicherung der Stabilität.

Kerbschnitt

Mit einem Kerbeisen in die glatte Oberfläche eingeschnittene ornamentale Verzierung.

Kernholz

Das innere Holz des Stammes, im Gegensatz zum umgebenen Splintholz.

Kissenauflage

Hocherhabene Füllungsform im Aussehen von Auflagenkissen.

Klassizismus

Internationaler Stil vom späten 18. bis ins frühe 19. Jahrhundert, angeregt durch antike Vorbilder.

Knieloch

Bei Schreibmöbeln eine Aussparung in der Vorderfront, die dem Benutzer Raum für seine Knie gibt.

Knorpelstil

Knorpelstil auch Knorpelbarock bezeichnet man einen Stil in der platischen Kunst des 17. Jahrhundert. (siehe auch Knorpelwerk)

Knorpelwerk

Eine symmetrische Ornamentform (ca. 1610 -1670), aus knorpelartig sich verdickenden, teigig ineinanderfließenden Gebilden, hauptsächlich in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden. (siehe auch Knorpelstil)  

Kobaltblau

Kobaltoxyd, wichtigste Scharffeurfarbe, zur Bemalung blau-weißer Fayencen und Porzellans verwandt.

Kommode

Halbhohes Behältnismöbel mit Schubladen.

Kompensationspendel

Uhrenpendel mit einer Vorrichtung, welche die temperaturbedingten Längenschwankungen ausgleicht.

Kompositenkapitell

Aus mehreren Schnitzornamenten zusammengesetztes Kapitell .

Konsole

An der Wand angebrachte Stütze für Figuren, Vasen oder Uhren.

Konsoltisch

Wandfest montierter oder für die Aufstellung an der Wand vorgesehener, architektonisch durchgebildeter Tisch, vorwiegend im Barock.

Korpus

Körper von Kastenmöbeln, bei furnierten Möbeln das nicht sichtbare unedle Kern- oder Blindholz.

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