Koller Zuerich Auktionsvorbericht Dezember Auktionen

Auktionsvorbericht 1. November 2011

Selten, rar, gesucht: Mit Schweizer Kunst, der richard redding Collection und zahlreichen Spitzenobjekten musealer Qualität in die Festtage

Auktionen bei Koller Zürich: 5. bis 9. Dezember 2011
Zum Ende des Auktionsjahres 2011 wartet das führende Schweizer Auktionshaus Koller vom 5. bis zum 9. Dezember mit seiner 12. Auktion für Schweizer Kunst und zahlreichen Highlights auf. Nach der äusserst er- folgreichen Juni-Auktion für Schweizer Kunst, die mit einem Gesamtumsatz von CHF 14 Mio. und einem Rekordergebnis von CHF 7,3 Mio. für zwei als Paar geschaffene Kinderportraits von Albert Anker zu einer der erfolgreichsten Auktionen auf diesem Gebiet zählt, folgt am 9. Dezember eine nicht weniger attraktive Versteigerung - erneut mit bedeutenden Werken von Albert Anker, Ferdinand Hodler, Cuno Amiet, Giovanni Giacometti, Ernest Bièler und Adolf Dietrich.

Aber auch die Auktionen für Moderne und Zeitgenössische Kunst sind mit René Magritte, Marc Chagall, Ernst Ludwig Kirchner, Franz Gertsch oder Fernando Botero prominent vertreten. Mit Freude schaut das Auktionshaus auch auf die Möbel-Auktion, in der am 8. Dezember nebst äusserst hochwertigen Antiquitäten 140 Luxusmöbel und Einrichtungsgegenstände von Zürichs wichtigstem Antiquitätenhändler Richard Redding präsentiert werden.

 

Möbel und Einrichtungsgegenstände

The Richard Redding Collection

Mit grosser Freude bringt Koller Auktionen am 8. Dezember die «Richard Redding Collection» zur Versteigerung. Richard Redding, Zürichs bedeutendster Antiquitätenhändler, zieht sich nach 25 Jahren aus dem Ladengeschäft an der Strehlgase 9 zurück und wird fortan beratend für seine internationale Klientel tätig sein. Die rund 140 exquisiten Objekte seiner Sammlung aus der Zeit von 1750 bis 1820 werden bei Koller Zürich mit eigenem Auktionskatalog angeboten. Der in Zusammenarbeit mit dem weltweit bedeutendsten Empire- und Bronze-Kenner Dominique Augarde entstandene Katalog hat den Charakter eines Referenzwerkes; durch Archivbelege und bislang unveröffentlichte Entwufszeichnungen konnten bisher unbekannte «Bronziers» und Künstler identifiziert werden.

Zu den Spitzenlosen dieses weltweiten Möbelhighlights des Jahres gehören das bedeutende Bureau-Plat «à fleurs» des Pariser Meisters M.E. Lhermite, mit einer Schätzung von CHF 220 000 / 360 000 (Lot 1053), und das museale Cartel «Diane Chasseresse» von J.J. de Saint Gérmain, für das ein Preis zwischen CHF 180 000 und 280 000 erwartet wird (Lot 1014).Ferner auch das bedeutende Paar Konsolen «aux cariatides» von F.H.G. Jacob-Desmalter, das aus den Sammlungen des Comte de Castella im Château de Wallenried stammt (Lot 1084, CHF 150 000 / 250 000), und der hochbedeutende zehnteilige Tafelaufsatz «aux amours et paons», von C. Galle (Lot 1092, CHF 100 000 / 150 000).
Highlight der regulären Möbelauktion ist ein Louis XIV-Prunk-Schrank aus Paris mit Boullemarketerie, sog. «bibliothèque en armoire» von N. Sageot, um 1715/20, der mit einer Schätzung zwischen CHF 200 000 und 300 000 angeboten wird (Lot 1239). Aber auch ein kleines Potsdamer Bureau-Plat um 1750 aus einer deutschen Privatsammlung, das 2002 in Maastricht erworben wurde, zählt aufgrund seiner Vorbildlichkeit bereits mit einer Schätzung zwischen CHF 50 000 und 80 000 zu den Höhepunkten der Möbelauktion (Lot 1218). Ebenso die frühbarocke Woll- und Seidenstickerei mit der Darstellung des «Gleichnisses von den Kugeln und den törichten Jungfrauen», die im Gedenken an die Geburt der Junkerstochter Elisabeth Escher vom Luchs 1622 in Zürich geschaffen wurde, die mit einer Schätzung zwischen CHF 50 000 und 90 000 ausgerufen wird (Lot 1204). 

 

Schweizer Kunst

Anker, Amiet, Hodler, Giacometti

An der 12. Auktion für Schweizer Kunst von Koller Auktionen sind am 9. Dezember erneut mehrere bedeutende Werke von Albert Anker vertreten, wie zum Beispiel das 1865 geschaffene Ölgemälde «Schreibunterricht», das für CHF 800 000 bis 1 200 000 angeboten werden kann (Lot 3018), und das Bild «Die ältere Schwester» aus dem Jahr 1889, das mit einer Schätzung von CHF 1 500 000 / 2 500 000 ausgerufen wird (3012). Ferner wird für Cuno Amiets frühes Werk mit einer Blumenvase mit einem Verkaufspreis zwischen CHF 170 000 und 22 000 gerechnet (Lot 3048). Giacomettis Stilleben mit Darstellung einer Büste, die Giovanni Giacomettis berühmten Sohn Alberto zeigt, wird mit einer Schätzung von CHF 200 000 / 300 000 angeboten (Lot 3051). Ferdinand Hodlers Studie einer weiblichen Figur zum berühmten «Blick in die Unendlichkeit» wird für CHF 300 000 / 400 000 ausgerufen (Lot 3035).


Moderne und Zeitgenössische Kunst

Renoir, Magritte, Chagall, Mirò

Pierre Auguste Renoirs «Le repos» (Lot 3209) ist mit einer Schätzung von CHF 700 000 / 1 000 000 das am höchsten taxierte Lot der Auktion für Moderne Kunst. Es ist seit über 70 Jahren im selben Privatbesitz und in tadellosem Zustand. Dargestellt ist Renoirs Kindermädchen Gabrielle Renard, die als beliebtestes Modell des Malers gilt. Weitere Highlights sind René Magrittes 1940 geschaffene Gouache «La Memoire» mit einer Schätzung von CHF 600 000 / 800 000 (Lot 3252) sowie zwei exzellente Werke von Marc Chagall - die farbenfrohe Gouache «L’homme à la chèvre» (Lot 3266) von 1950, die auf einen Wert zwischen CHF 400 000 und 600 000 geschätzt wird, und das nicht weniger intensive Aquarell «Nature morte à l’azalée», die auf CHF 250 000 / 350 000 taxiert wird (Lot 3265). Für die Kreidezeichnung von Joan Mirò mit Titel «Tête» aus dem Jahr 1975 kann ferner mit einem Verkaufspreis zwischen CHF 150 000 und 250 000 gerechnet werden (Lot 3270). Mit CHF 120 000 bis 180 000 ist Maurice Utrillos «La Rue Narvins à Monmartre» von 1936 angesetzt (Lot 3236).
Äusserst vielfältig erweist sich auch das Angebot an Zeitgenössischer Kunst. Von Fernando Botero wird die vierte von insgesamt sechs Bronzen mit Titel «Cane» aus dem Jahr 1980 für CHF 320 000 bis 420 000 erhältlich sein (Lot 3325). Energie und Dynamik vermitteln Jean Dubuffets «Champs d’Expansion» aus dem Jahr 1984 (Lot 3330); das schwungvolle Werk wird mit einer Schätzung von CHF 80 000 / 120 000 ausgerufen. Ein weiteres Highlight ist «Panic over Time» des US-amerikanischen Pop-Art-Künstlers Jim Dine (Lot 3353). Das bunte Acrylbild wird auf CHF 130 000 / 160 000 geschätzt.


Schmuck

Viele Diamanten und auserlesener signierter Schmuck

Für die seit rund zehn Jahren kontinuierlich auf hohem Niveau abschliessende Schmuckauktion bei Koller wurden auch für die Versteigerung im Dezember wieder herausragende Objekte eingeliefert. Ein ungefasster Diamant von 5.4 CT sticht dabei besonders heraus (Lot 2215). Das Highlight ist mit einer Schätzung von CHF 150 000 / 200 000 das höchsttaxierte Objekt der Auktion. Besondere Raritäten finden sich zudem unter den zahlreichen alten und antiken Schmuckstücken. So wird ein auserlesenes Diamant-Collier mit 46 Steinen und aus den 1950er Jahren für CHF 150 000 bis 200 000 zu ersteigern sein (Lot 2206). Ein Email-Diamant-Armreif, ca. 1870 gefertigt, wird mit einer Schätzung von CHF 8 000 / 12 000 angeboten (Lot 2144). Für den aus den 1950er Jahren stammender Smaragd-Ring wird ein Preis zwischen CHF 50 000 und 80 000 erwartet (Lot 2169). Vom traditionsreichen Londoner Juwelier Garrard ist ferner ein Madagaskar-Saphir-Diamant-Ring mit einer Schätzung von CHF 15 000 / 20 000 im Angebot (Lot 2124).

 

Über Koller Auktionen
Koller ist das grösste Schweizer und ein führendes europäisches Auktionshaus. Mit einem spezialisierten Team von mehr als 60 Mitarbeitenden veran staltet Koller erfolgreich Auktionen in Zürich und Genf. Spezialgebiete sind Gemälde alter Meister und des 19. Jahrhunderts, Schweizer Kunst, moder- ne- und zeitgenössische Kunst, Graphik und Zeichnungen, Luxusmöbel und Einrichtungsgegenstände, Schmuck und Armbanduhren, Silber, Porzellan, Teppiche, Design, Art Deco und Art Nouveau, asiatische und afrikanische Kunst, Bücher und Autographen sowie Wein. Als einziges grosses Auktionshaus in Familienbesitz steht Koller für professionellen Service, persönlichen Kontakt und herausragende Ergebnisse. Mit acht über die Welt verteilten Repräsentanten und Büros in München, Düsseldorf, London, Paris, Brüssel, Moskau, Shanghai und Sydney, der Mitgliedschaft bei den “International Auctioneers“, einem Zusammenschluss von acht Auktionshäusern, und seiner Präsenz in wichtigen Publikationen und im Internet vereinigt Koller die Vorteile eines international tätigen Auktionshauses mit Schweizer Effizienz und Verlässlichkeit.

 
 
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