Nachbericht Auktion 4. Dezember 2009 Hampel Kunstauktionen
Mit einer positiven Verkaufsbilanz konnte Hampel Kunstauktionen in München seine Dezember-Auktion beschließen. Einige beträchtliche Preissteigerungen sowie stabile Preise in den verschiedenen Fachbereichen waren die Garanten für den Erfolg der letzten Auktion des Jahres 2009. Eine erfreuliche Verkaufsquote konnte mit der Sammlung des bekannten Innenarchitekten Bert Quadvlieg erzielt werden. Besonders erwähnt werden soll hier der in Bronze gegossene kniende Frauenakt von Caius Spronken (Kat.Nr. 3), der leicht unter dem Katalogpreis für € 20.000 zugeschlagen wurde. Weiterhin konnte eine spätgotische Nussbaumtruhe (Kat.Nr. 17) für € 17.000 verkauft werden. Stark umworben war die unter Kat.Nr. 26 gelistete museale gotische Truhe, die für € 30.000 in den italienischen Handel wechselte. Das weihnachtlich anmutende Titelblatt der Auktion, die Elfenbein-Schnitzfigur eines Schutzengels (Kat.Nr. 33) ging für € 10.000 an einen deutschen Privatsammler.  

In der Abteilung Möbel & Einrichtung stieg ein moderat angesetzter Dresdener Barock-Schrank (Kat.Nr. 68) auf einen Zuschlagspreis in Höhe von € 11.000. Darüber hinaus erwarb ein Schweizer Privatsammler für € 26.000 einen Konsoltisch aus der Werkstatt des Würzburger Ebenisten Georg Adam Guthmann (Kat.Nr. 119). Für ein Bureau Plat im Stil des 18. Jahrhunderts (Kat.Nr. 147) fiel der Hammer beim angesetzten Katalogpreis von € 12.000. 

Im Fachbereich Gemälde ging das Gemälde „Die Heilige Familie" von Gerard Seghers (Kat.Nr. 240) für € 23.000 an ein europäisches Museum. Heiß umkämpft von zahlreichen polnischen Bietern war ein Gemälde von Alfred von Wierusz-Kowalski (Kat.Nr. 476), das letztlich für deutlich über dem Katalogpreis liegende € 70.000 veräußert wurde. Über einen ähnlich großen Preissprung kann sich der Verkäufer des Blumenstillebens von Nikolaus Gysis (Kat.Nr. 505) freuen, das auf € 34.000 anstieg und an einen griechischen Privatsammler ging. Das mit „Der Sommer" betitelte Gemälde von Hans Makart (Kat.Nr. 636) wurde für eine Zuschlagssumme von € 22.000 von einem österreichischen Privatsammler erworben.

Besonders herausgestellt werden kann in der Abteilung russische Kunst die Büste von Zar Alexander I. (Kat.Nr. 662), die ein russischer Kunstliebhaber für € 38.000 erstand.

Stabile Zuschläge konnten auch bei der modernen und zeitgenössischen Kunst realisiert werden. Die „Friedrichstraße in Berlin" von Otto Pippel (Kat.Nr. 740) wurde für € 20.000 an einen Telefonbieter aus Übersee verkauft. Bei dem von Otto Dix portraitierten Bruno Alexander Roscher war wiederum ein griechischer Bieter erfolgreich (Kat.Nr. 742, Zuschlag € 77.000). Das Bietgefecht um einen „griechischen Tisch" von Diego Giacometti entschied ein britischer Kunsthändler für sich (Kat.Nr. 767, Zuschlag € 44.000).

Im Bereich Skulpturen und Kunsthandwerk wurde für einen frühgotischen Corpus Christi (Kat.Nr. 814) ein Zuschlag von € 150.000 erzielt. Die stark umworbene Schnitzfigurengruppe des Heiligen Martin zu Pferd (Kat.Nr. 819) ersteigerte ein deutscher Kunsthändler für € 30.000.

Ein Frührokoko-Altar aus dem süddeutschen Raum (Kat.Nr. 999, Zuschlag € 18.000) sowie die Figurengruppe aus einem Altar (Kat.Nr. 1006, Zuschlag € 30.000) waren die beiden begehrtesten Objekte in der Volkskunst-Abteilung; beide Objekte wechselten in die Hände im Münchner Umland ansässiger Erwerber. Mit seinem Telefongebot weit über der Taxe in Höhe von € 18.000 setze sich ein britischer Kunsthändler bei einem Paar chinesischer Wandhängevasen (Kat.Nr. 1305) gegen seine Mitbieter durch. Erwähnenswert sind schließlich auch die angebotenen sechs Brabanter Herrschergemälde (Kat.Nr. 1357), die für € 30.000 veräußert wurden.

 
 
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