Vorbericht 101. Internationale Bodensee Kunstauktion |
Liebe Kunstfreunde, bald ist es wieder soweit. Am 11. Juni öffnen wir unsere Pforten zur Besichtigung der 101. Int. Bodensee-Kunstauktion, die vom 25. bis 27. Juni in Lindau stattfindet. Nahezu 3000 Ausrufnummern aus 50 Sachgebieten warten darauf, von Ihnen entdeckt und beboten zu werden! Spitzenlose finden sich in unserer Sommerauktion vor allem bei den -neuerdings wieder sehr gefragten- Möbeln. So beeindruckt ein um 1700 geschaffenes württembergisches Schreibkabinett (Lot 2002, Limit 6.500 Euro) mit frontseitig klappbarer Platte und reicher Marqueterie sowie Originalbeschlägen aus der Zeit ebenso wie die handwerkliche Leistung, die bei eingehender Betrachtung eines seltenen, mit einheimischen Hölzern reich intarsierten, Louis-Seize-Schrankes (Lot 2003, Limit 12.000 Euro) aus Nussbaum ersichtlich wird. Überdies gilt es, unzählige weitere seltene, außergewöhnliche und einzigartige Einrichtungsgegenstände vom Barock bis heute zu entdecken. Bei den Gemälden überzeugt der malerische Blick über die Donau auf Regensburg des französischen Künstlers Charles Euphrasie Kuwasseg (Lot 2235, Limit 12.000 Euro) aus dem Jahre 1876. Kuwasseg, ein Schüler von Isabey, bereiste als Mitglied der französischen Kriegsflotte die ganze Welt und wurde vor allem für seine Marine- und Landschaftsansichten geschätzt. Weshalb, führt er dem Betrachter in vorliegender Arbeit beredt vor Augen. Unter den Alten Meistern findet sich auch ein ansprechendes Gemälde Francesco Carracis (Lot 2214, Limit 5.600). Der Neffe von Annibale Caracci - neben Michelangelo Mitbegründer der italienischen Barockmalerei- war ebenfalls in Bologna tätig und berührt mit einer dramatisch beleuchteten Hl. Familie vor einem -mit Architekturversatzstücken versehenem- Abendrot. Die Moderne Kunst ist im Juni nicht bloß zahlreich, sondern ausgesprochen vielseitig und in ausgezeichneter Qualität vorhanden. Während große Namen wie Ida Kerkovius (Lot 2390, Limit 2.000 Euro), Carl Emil Uphoff (Lot 2391, Limit 900 Euro) oder Jaques Villon (Lot 2394, Limit 2.200 Euro) für die Klassische Moderne stehen, ist es anhand der Fülle angebotener Arbeiten möglich, den Bogen über Ernst Wilhelm Nay (Lot 2420, Limit 900 Euro) und Karel Appel (Lot 2445, Limit 1.000 Euro) bis hin zu zeitgenössischen Arbeiten von Rebecca Horn (Lot 2434, Limit 1.000 Euro) oder Dieter Blum (Lot 2432 u. 2432, Limit 2.000 bzw. 2.200 Euro) zu spannen, um so eine Übersicht über die verschiedenen Entwicklungstendenzen der Moderne zu erhalten. Im Bereich Jugendstil und Art Déco verzaubern einige prachtvolle Gallé-Vasen in unterschiedlichen Größen und Formen das verwöhnte Sammlerherz mit Glyzinien- und Fuchsienblüten- sowie Seerosen-Dekor. Ein besonders schönes Formstück gelangt mit der Ausrufnummer 752 (Limit 3.800 Euro) zur Versteigerung: Farnblätter zieren die in hellem Glas mit Aufschmelzungen in Grün, Rosé und braunem Überfang versehene keulenförmige Vase. Das außergewöhnliche Formstück entstand um 1905 in Nancy und hat eine Höhe von beinahe 50 (!) cm. Abgerundet wird das Gebiet mit drei Objekten der Firma Muller Frères aus Lunéville, darunter eine seltene Stangenvase (Lot 754, Limit 1.300 Euro) aus hellrosa Glas mit lachsfarbenem Überfang und Hibiskusblütenmotiv. Kaum handtellergroß, sehr selten und in ihrer Qualität einzigartig ist eine russische Buchsbaum-Miniaturenschnitzerei (Lot 609, Limit 3.900 Euro) des 19. Jahrhunderts aus der Sparte Volkskunst und Devotionalien. Die Silberfassung mit applizierter Krone, Rubinen und Smaragden bietet den festlichen Rahmen für die beidseitige Schnitzerei. Dargestellt sind außer der Hochfeste des Kirchenjahres auch Szenen der Wunder und der Passion Jesu Christi. Nutzen Sie also die Gelegenheit und besuchen Sie uns vom 11. bis 24. Juni in Lindau (täglich von 10 – 18 Uhr, am 24. Juni von 10 bis 14 Uhr), um die vielen Kunstwerke vor Ort zu bestaunen. Die Auktion findet vom 25. bis 27. Juni statt. Interessierte bieten per Post, Telefon, Fax oder Internet mit. Alle Informationen und - als neuer Service - Abbildungen nahezu aller Objekte finden Sie unter www.zeller.de Kathrin Dünser Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Auktionshaus Michael Zeller |